Wer ich bin

Sonntag, 8. Juni 2014

Serie: Das Ende einer Ära!? #5

Ruhig war es hier die letzten Wochen und viel ist passiert.
Nachdem ich hier schon wochenlang mit einem Milchstau kämpfte, wurde es irgendwann so schlimm, dass ich in die 1. Hilfe ging. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass mich die Ärztin wegen eine Mastitis in der rechten Brust stationär aufnehmen würde.
Ich war in einem Krankenhaus, in dem ich nicht mit Kind (Baby) aufgenommen wurde. Ob das gut oder schlecht war? Hmm, ich bin unschlüssig. Einerseits hätte ich mich die ersten Tage nicht wirklich um mein Kind kümmern können und war froh, dass ich einfach nur schlafen konnte, um die Schmerzen etwas auszublenden. Andererseits war das für unsere Stillbeziehung natürlich suboptimal. Auch wenn ich noch kämpfe, beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass unsere Stillzeit zu Ende ist und ich fühle mich irgendwie dazu genötigt. Die Milchproduktion mit einer Handpumpe während des Krankenhausaufenthaltes in Gang zu halten, war schon anstrengend. Aber dass das kleine Milchmonster die Brust anschließend verweigert, macht die ganze Situation nicht besser. So langsam aber stetig, stellt die Brust dann die Milch ein, denn im ganz normalen Alltagswahnsinn komme ich natürlich nicht dazu regelmäßig abzupumpen wie im Krankenhaus.
Der plötzliche Wechsel von Muttermilch auf Pulvermilch hat meinem Milchmonster (passt da eigentlich noch der Spitzname?) ordentlich Verstopfung beschert. Meine Mutter hatte damit ganz schön zu kämpfen und ich ziehe meinen Hut vor ihr. Zeitgleich bin ich wirklich froh, dass ich diese schwierige Phase nicht mit machen musste ;D
Soweit entwickelt sich Monsterchen also gut. Er hat artig auf Mami gewartet, eh er nun auch den nächsten Entwicklungssprung gemacht hat. Genau an dem Tag, an dem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte er sprichwörtlich den Dreh raus. Vom Bauch auf den Rücken konnte er sich schon länger drehen, weil er es doof fand auf dem Bauch zu liegen. Aber die umgekehrte Variante ließ bis zu jenem Samstag auf sich warten. Seitdem macht natürlich Bauchliegen auch viel mehr Spass! Motorisch sind sich meine Kinder sehr ähnlich. Auch mein Zitronenhai (neuer Spitzname meines Großen, ich erläutere irgendwann man in einem anderen Post wie es dazu kam) entdeckte mit 6.5-7 Monaten die Vorteile dieser Bewegung.
Aber das war lange noch nicht alles! Nun muss ich mich auch daran gewöhnen, dass ich hier bald kein entzückendes zahnloses Lächeln mehr habe. Die ersten zwei Schneidezähne sind durchgebrochen. Jetzt geht alles Schlag auf Schlag und mit halben Sachen geben wir uns hier schon gar nicht zufrieden!
Auch beim Zitronenhai stehen neue Wege an. In weniger als 8 Wochen geht für ihn die Vorschule los. Wieder ein Schritt Richtung “groß werden” (erwachsen werden klingt doof). Ich bin ja etwas co-aufgeregt. Das 1. Mal, wo es dann auch keine Eingewöhnung geben wird. Mama gibt ihn an der Tür ab und geht. Das war’s.
Wo zum Henker noch mal ist die Zeit geblieben? Nein, ich bin nicht alt. Aber ich fühle mich alt. Vor allem, wenn ich seit Jahren mal wieder eine Grundschule betrete, um mein eigenes Kind dort anzumelden!
Irgendwie mag ich nicht, dass meine Kinder so schnell wachsen. Ich mag sie noch klein und speckig und mamabezogen. Das geht mir alles viel zu schnell und gleichzeitig ist alles einfach wunderbar aufregend!
Und deswegen halten wir in zwei Wochen zumindest gefühlsmäßig die Zeit etwas an und fliegen in unseren 1. Familienurlaub! Den haben wir uns nach der turbulenten Zeit, die hinter, aber auch vor uns liegt, nämlich wahrlich verdient Smiley

In diesem Sinne wünsche ich euch ein wundervolles Pfingstwochenende!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen