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Samstag, 5. April 2014

Projekt: Wenn aus schwarzen Raupen Puppen werden #2



Dieser Post ist ja eigentlich schon längst überfällig, denn mittlerweile sind aus den Raupen schon Schmetterlinge geworden.

Aber eines nach dem anderen ...

Denn erst einmal wurde aus den vollgefressenen Raupen Schmetterlingspuppen!


Staunend konnten wir Familie Nimmersatt über eine Woche dabei beobachten wie sie aßen, sich liebten und stritten. Und ja, letzteres klingt verquer, aber wir konnten wirklich Raupen-Kämpfe beobachten, wenn zwei den Weg kreuzten. Diese gingen glücklicherweise unblutig aus ;-)

Es war erstaunlich wie verfressen die Familie war. War der Nährboden im Biotop zuerst ziemlich eben, hat Familie Nimmersatt doch geschafft, eine beachtliche Menge dessen in ihre Bäuche zu verfrachten.

Nach 7 Tagen machte sich die erste Raupe daran, sich zu verpuppen. Sie hängte sich kopfüber an den Deckel und man konnte sie bei ihren "Sit-Ups" beobachten, wie sie Schritt für Schritt ihren Kokon fädelte. Währenddessen fraßen die anderen noch, aber täglich mussten wir uns jetzt von einem Familienmitglied verabschieden, weil es genug von seinem Fress-Dasein hatte, sich an die Decke hangelte und sich anfing zu verpuppen. Für die letzte Raupe war an der Decke kein Platz mehr und sie machte es sich an der Wand bequem.

Was ich sehr erstaunlich fand und bis dato auch nicht wusste: Die Raupen schmissen alle ihr Schwanzende ab. Bei manchen fiel es richtig ab, bei anderen wurde dieser nur vom Kokon abgeschnürt. Warum das so ist, dafür habe ich keine Erklärung gefunden. Ich nehme an, dass es daran liegt, damit sich sich beim Verpuppen einen Halt verschaffen können. Bei einigen ist es dann eben so, dass das Ende abfällt, wenn sie sich ganz verpuppt haben und der Halt gesichert ist und bei anderen eben einfach nicht.

Ein Blick auf die Schmetterlingspuppen.

Der aufgewühlte Nährboden und die glanzvolle Spinnenarbeit der Raupen.



Nach gut 10 Tagen hatte sich auch unsere letzte Raupe verpuppt und wir durften 5 Schmetterlingspuppen unser eigen nennen. Nun begann die lange Zeit des Wartens ...

Und um das Warten zu überbrücken und meine schlechte Bildqualität mal etwas aufzupeppen, habe ich euch von Youtube ein Video herausgesucht. So sahen unsere Distelfalter-Raupen nämlich auch mal aus:



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