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Mittwoch, 20. August 2014

Den Wasserfall eindämmen: Ein Halstuch für das Sabberkind!

Eine Windel- und Handytasche habe ich bisher mit Erfolg genäht. Über einige Nähte möchte man (frau) vielleicht nicht reden, aber was nicht sichtbar ist, ist nicht da. Trotzdem fängt man an, Ansprüche zu stellen.

Für ein Halstuch reichte es mir aber nicht, Stoffe online zu bestellen. Die Auswahl ist riesig, ich konnte mich nicht entscheiden und man kann die Stoffe nicht anfassen. Also beschloss ich, dass ich auch ein Nähfachgeschäft vor Ort brauche. Dr. Googel gefragt und prompt was gefunden. Leider auch sofort verliebt! Ich war heute in diesem Laden und hätte am Liebsten alle Stoffe direkt mitgenommen. Oh Gott, mich hat also nicht nur die Tragetuchsucht und Essenslust gepackt, sondern durch das Nähen jetzt auch noch die Stoff-Sammel-Wut. Wie soll das erst werden, wenn ich Ende des Monats auf dem Stoffwindel-Workshop war und auf diese Art Windeln umstelle!?

Ich drifte vom eigentlichen Thema ab. Den Stoffladen werde ich Euch bei Gelegenheit mal vorstellen. Heute allerdings geht es um mein 1. Halstuch!

Zu Babyhalstüchern gibt es ja unzählige Anleitungen im Internet. Ich habe mich für diese hier entschieden und auch das Schnittmuster genutzt –> KLICK

Und jetzt zeige ich euch den Werdegang meines Tuches und das, was ich beim nächsten Mal besser machen kann.

Bei dem Schnittmuster gefällt mir die Halsrundung nicht besonders. Ich persönlich finde, dass es etwas tiefer hätte sein müssen. Warum könnt ihr gut am fertigen Werk weiter unten sehen. Wahrscheinlich  mache ich beim nächsten Mal mein Schnittmuster einfach selbst Zwinkerndes Smiley

In der Anleitung steht, dass man das Schnittmuster zweimal ausdrucken und es aneinanderkleben soll. Diesen Schritt kann man sich ganz einfach sparen, indem man das Schnittmuster direkt an den Stoffbruch anlegt.



Anschließend müssen Vorder- und Rückseite rechts auf rechts gelegt werden. Dann werden die beiden Stofflagen erst einmal festgesteppt. Ich habe das einfach Füßchen breit gemacht.

Nun kam der schwierigste Teil, mit dem ich immer noch am hadern bin. Das Versäubern. Ach, war das damals in der Schule mit der Kettelmaschine schön! Nun gut, so was habe ich aber nicht, also beschloss ich, dass ich den Zickzackstich üben muss. Da das Halstuch später gewendet wird, sieht man beim Endergebnis meine kläglichen Versuche nicht.



Ich kann es nach wie vor nicht wirklich abschätzen, dass der zweite Einstich beim Zickzackstich knapp neben den Stoff oder direkt am Rand einsticht. Ich hoffe, es erfüllt so trotzdem seinen Zweck.

Während es hier oben aber noch ganz akkurat aussieht, gab es auch solche Patzer:




Nein, ich habe darauf verzichtet, die Naht noch mal komplett zu öffnen. Übung macht schließlich den Meister und das Wichtigste ist: Das Ergebnis kann sich sehen lassen:




Und hier kann man auch gut sehen, was mir persönlich an dem Schnittmuster nicht so gut gefällt. Mein Großer musste als Model herhalten und selbst bei ihm musste ich das Tuch oben herum etwas einschlagen. Ich werde es nun in Form bügeln, damit es sich besser anschmiegt und nicht stört. Vielleicht liegt es auch an meiner Stoffauswahl!? Die Rückseite ist aus Leinen, die Äpfel aus Baumwollstoff.

Beim Setzen der Kam Snaps habe ich das Halstuch dann fast ruiniert, als ich das Gegenstück falsch herum aufgebracht habe! Unbedingt konzentrieren und sich nicht von kleinen Kindern, die gerade einen Kakao trinken wollen, ablenken lassen lassen – lach. Zum Glück wollte ich eh mehrere Druckknöpfe anbringen, so dass das Tuch mitwächst. Beim nächsten Mal werde ich die Stellen, an denen später die Kam Snaps sitzen sollen, den Stoff mit Vlies auf links verstärken. Jetzt hoffe ich einfach, dass wir trotzdem lange Freude an dem Tuch haben werden!

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